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Freiherren, Grafen und Fürsten von Colloredo















Colloredo: Aus Friaul stammendes böhmisch-österreichisches Hochadelsgeschlecht, das seinen Ursprung (nach G. Köbler wohl fälschlicherweise) von den Grafen von Waldsee herleitet. Nach der Überlieferung siedelten schwäbische Urahnen der Familie im 11. Jahrhundert in Italien, wo sie vom Patriarchen Poppo von Aquileia um 1031 mit der Burg Mels belehnt wurden. 1247 findet sich urkundlich ein Glizoio de Mels mit seinen Brüdern. Glizoio de Mels soll der Gründer der späteren Linie Colloredo sein, während seinem Bruder Heinrich die Stiftung der Linie Mels-Colloredo zugeschrieben wird.
1302 erbaute der (schwäbische) Adlige Wilhelm von Mels die Burg Colloredo bei Udine, nach der er sich, genauso wie seine Nachkommen, "von Colloredo" nannten.
Seine drei Söhne teilten das Geschlecht 
in die Asquinische (1693 erloschen), die Bernhardinische und die Weikhardische Linie. 1591 vereinigten sich die Colloredo mit den schwäbischen Freiherren von Waldsee (Walsee) an der Ach in Oberschwaben, auf die sie, wie bereits oben erwähnt, irrtümlich ihren Ursprung zurückführten.
Das Adelshaus Colloredo war in mehrere Linien gespalten: Colloredo-Mels und Wallsee (Waldsee) in Böhmen und die fürstliche Familie Colloredo-Mansfeld in Österreich.
Standeserhöhungen:
Reichsfreiherren 19.03.1588 mit dem Wappen der Herren von Waldsee.
Die 1693 erloschene Asquinische Linie des Adelshauses wurde 1629 in den Reichsgrafenstand erhoben.
1724 Reichsgrafenstand für das Gesamthaus.
1763 Reichsfürstenwürde.
Nachdem am 31.03.1780 Graf Joseph Wenzel von Mansfeld-Vorderort-Bornstedt ohne männliche Nachkommen verstorben war, endete mit diesem Todesfall der letzte Zweig des gräflichen Hauses
Mansfeld im Mannesstamm. Seine Halbschwester und Erbgräfin Maria Isabella von Mansfeld-Vorderort-Bornstedt (1750-1794) heiratete 1771 den späteren Fürsten Franz de Paula Gundackar von Colloredo (1731-1807). Am 29.11.1780 wurde von Kaiserin Maria Theresia die Namens- und Wappenvereinigung Colloredo-Mannsfeld genehmigt und nochmals 1789 kaiserlich bestätigt. Der erstgeborene Sohn des Fürsten konnte sich fortan Fürst von Colloredo-Mansfeld nennen, während die jüngeren Söhne und Töchter sich Grafen oder Gräfinnen von Collorado-Mannsfeld nannten.

Fürsten von Colloredo-Mannsfeld:

   1. Rudolf Joseph I. Fürst von Colloredo (1706-1788), 1. Fürst von Colloredo 1763-1788), Sohn von
       Graf Hieronymus IV. von Colloredo-Waldsee;
   2. Franz de Paula Gundaccar von Colloredo-Mannsfeld (1731-1807), 2. Fürst von Colloredo-Mannsfeld 1789-1807;
       Sohn von Rudolf Joseph I. Fürst von Colloredo
   3. Rudolf Joseph II. von Colloredo-Mannsfeld (1772-1843), 3. Fürst von Colloredo-Mannsfeld 1807-1843;
       Sohn von Franz de Paula Gundaccar von Colloredo-Mannsfeld
   4. Franz Gundaccar II. von Colloredo-Mannsfeld (1802-1852), 4. Fürst von Colloredo-Mannsfeld 1843-1852;
       Sohn von Graf Hieronymus V. von Colloredo-Mannsfeld
   5. Joseph von Colloredo-Mannsfeld (1813-1895), 5. Fürst von Colloredo-Mannsfeld 1852-1895; Sohn von
       Graf Ferdinand von Colloredo-Mannsfeld
   6. Joseph von Colloredo-Mannsfeld (1866-1957), 6. Fürst von Colloredo-Mannsfeld 1895-1957 ; Sohn von Graf   
       Hieronymus Ferdinand Rudolf Graf von Colloredo-Mannsfeld
   7. Joseph von Colloredo-Mansfeld (1910-1990), 7. Fürst von Colloredo-Mannsfeld 1957-1990; Sohn von
       Graf Hieronymus von Colloredo-Mannsfeld,
   8. Hieronymus von Colloredo-Mannsfeld (1912-1998), 8. Fürst von Colloredo-Mannsfeld 1990-1998; Sohn von
       Graf Hieronymus von Colloredo-Mannsfeld, Bruder von 7.
   9. Hieronymus (Jerome) von Colloredo-Mannsfeld (*16.03.1949), 9. Fürst von Colloredo-Mannsfeld seit 1998,
       Sohn von Graf Friedrich von Colloredo-Mannsfeld

Angehörige des Adelshauses

Adelsgeschlechter
 
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