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Stiftskirche zu St. Georg in Tübingen

Tübinger Stiftskirche St. Georg (Grablege des Hauses Württemberg):
Die 1191 erstmals urkundlich bezeugte Pfarrkirche wurde 1477 im Zusammenhang mit der Universitätsgründung und der Übersiedlung des Chorherrenstiftes von Sindelfingen zur Stiftskirche umgewandelt. In der Zeit von 1470 bis etwa 1483 entstand unter dem württembergischen Grafen Eberhard im Bart (1445-1496) an Stelle eines romanischen Vorgängerbaus die im spätgotischen Stil errichtete heutige Stiftskirche. Die Baumeister waren Peter von Koblenz und Hans Augsteindreyer. Der Turmhelm wurde erst gegen Ende des 16. Jahrhunderts hinzugefügt. 
Die Kirche besitzt einen der schönsten gotischen Lettner Süddeutschlands, einen Altar des Dürer-Schülers Hans Schäufelein, einen reich verzierten Taufstein spwie eine meisterhafte Steinkanzel. Die um 1480 geschaffenen Glasfenstern des Straßburger Meisters Peter Hemmel von Andlau sind besonders sehenswert. Der Chorraum der Stiftskirche diente dem Württembergischen Herrscherhaus als Grablege: Hier befinden sich dicht aufgereihte Grabtumben, die von bedeutenden Bildhauern der Spätgotik und der oberdeutschen Renaissance geschaffen wurden.






 

Die fürstlichen Grabmäler in der Stiftskirche:

  1. Ludwig I. Graf von Württemberg (Regierungszeit 1419–1450),
  2.
Mechthild (Mathilde) von der Pfalz (1419-1482), Gemahlin von Graf Ludwig I.,
  3.
Eberhard I. Herzog von Württemberg (Eberhard im Bart; Reg.Zeit als Herzog 1495-1496),
      Sohn von Ludwig I. von Württemberg;
zunächst im Stift St. Peter auf dem Einsiedel bestattet,
      Überführung 1537,
  4.
Ulrich I. Herzog von Württemberg (Reg.-Zeit 1498-1550), Sohn von Graf Heinrich von Mömpelgard;
  5.
Sabina von Bayern (1492-1564), Gemahlin von Ulrich I. von Württemberg,
  6. Anna von Württemberg (1513-1530), Tochter von Ulrich I. von Württemberg
  7. Eva Christina von Württemberg-Mömpelgard (1558–1575), Tochter von Georg I. von
      Württemberg-Mömpelgard (1498-1558) und Nichte von Herzog Ulrich
  8. Rudolf von Braunschweig-Wolfenbüttel (1602−1616), Sohn von Heinrich Julius von
      Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); starb während des Studiums in Tübingen
  9. Christoph Herzog von Württemberg (Reg.-Zeit 1550-1568), Sohn von Herzog Ulrich I.,

10. Anna Maria von Brandenburg-Ansbach (1526-1589), Gemahlin von Herzog Christoph
      von Württemberg
11. Eberhard von Württemberg (1545-1568), Sohn von Herzog Christoph von Württemberg
12. Johann Georg von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1594-1613), Sohn von Herzog Johann II. 
      von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön (1545-1622), 
13. Ludwig Herzog von Württemberg (Reg.-Zeit 1568-1593), Sohn von Herzog Christoph
      von Württemberg,
14. Dorothea Ursula von Baden-Durlach (1559-1583), erste Ehefrau von Herzog Ludwig,
15. Ursula von Pfalz-Veldenz-Lützelstein (1572-1635), zweite Ehefrau von Herzog Ludwig,
16. Maximilian von Württemberg (1556-1557), Sohn von Herzog Christoph von Württemberg
17. Ulrich von Württemberg (1558-1558), Sohn von Herzog Christoph von Württemberg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 




Grablege im Chorraum der Stiftskirche

Grabstätten
 
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