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St. Kiliansdom zu Würzburg

Der St. Kiliansdom zu Würzburg ist dem heiligen Kilian geweiht und eine römisch-katholische Kirche Würzburgs. Sie ist das viertgrößte romanische Kirchengebäude Deutschlands und gilt als Hauptwerk deutscher Baukunst zur Zeit der salischen Kaiser. Die beiden Vorgängerbauten (787 und 855)  des zwischen 1040 und 1075 erbauten dritten Doms wurden seinerzeit durch Feuer zerstört. Bischof Bruno von Kärnten (1005-1045) ließ ab 1040 die romanische Basilika erbauen. Der Dombau wurde 1075 von seinem Nachfolger im Amt, Bischof  Adalbero von Würzburg (1010-1090), fertiggestellt. Die Seitenschiffe wurden um das Jahr 1500 spätgotisch umgestaltet. Pietro Magno stuckierte den Dom 1701 im barocken Stil aus (nach Wikipedia).
Die Schönbornkapelle ist an das nördliche Querhaus des romanischen Kiliansdoms angebaut, wo sie eine ältere Kapelle ersetzte. Auftraggeber war Johann Philipp Franz von Schönborn, der die Kapelle als Grablege seiner Familie erbauen ließ. Baubeginn nach Plänen des Architekten Maximilians von Welsch (1671-1745) war 1721. 1723 wurden die Pläne von Balthasar Neumann (1687-1753) überarbeitet. Der Rohbau der barocken Schönbornkapelle wurde 1724 fertiggestellt. 1736 wurde die Kapelle geweiht.


Liste der im Würzburger Dom bestatteten Bischöfe von Würzburg (bzw. deren Grabdenkmäleroder Grabplatten):

    1. Bruno von Würzburg bzw. Bruno von Kärnten (um 1005-27.05.1045); Bischof von     
        Würzburg 1034-1045; Erbauer des Würzburger Doms St. Kilian;
        Der Bischof wurde in dem 1040 begonnenen Neubau des Würzburger Doms beigesetzt.
        
    2. Gottfried I. von Spitzenberg (1132-08.07.1190 in Antiochia); Bischof von Würzburg 1186-1190
        Leichnam in der Kathedrale von Tyrus (Antakya) im Süden der Türkei beigesetzt.
        Die nach seinem Tod abgetrennte rechte Hand sollte nach den letzten Willen des Bischofs
        im Würzburger Dom bestattet werden, ging aber auf dem Wege nach Deutschland verloren.

        So befindet sich heute nur die Grabplatte des Bischofs Gottfried I. im Würzburger Dom.
        Diese ist die älteste erhaltene Grabplatte im Kiliansdom.
    3. Konrad von Querfurt (um 1160-03.12.1202, ermordet), Bischof von Würzburg 1198-1202;
        bestattet in der Krypta des Würzburger Doms;
    4. Iring von Reinstein-Homburg
(gest. 02.11. 1265); Bischof von Würzburg 1254-1265
        Grabstätte im Würzburger Dom heute nicht mehr vorhanden.
    5. Berthold II. von Sternberg (gest. 13.11.1287); Bischof von Würzburg 1271-1287
        Grabstätte im Würzburger Dom heute nicht mehr vorhanden, Herz im Kloster Ebrach bestattet.
    6. Gottfried III. von Hohenlohe (gest. 03.09.1322); Bischof von Würzburg 1314-1322;
    7. Wolfram von Grumbach (gest. 06.7.1333);Bischof von Würzburg 1322-1333
        Grab befand sich im Würzburger Dom. Das Aussehen des Grabmals ist überliefert.
    8. Hermann II. Hummel von Lichtenberg ; auch Hermann von Lichtenberg (gest. 11.07.1335)
        Bischof von Würzburg 1333-1335;
        Grab befand sich im Würzburger Dom. Das Grabmal ist heute nicht mehr vorhanden.
    9. Otto II. von Wolfskeel
(gest. 23.08.1345); Fürstischof von Würzburg1333-1345;
        berühmtes Grabmal im Würzburger Dom;
 10. Albrecht II. von Hohenlohe
(gest. 27.06.1372); Fürstbischof von Würzburg 1345-1372
 11. Graf Gerhard von Schwarzburg
(gest.  09.11.1400),  Fürstbischof von Würzburg 1372-1400;
       Sein Grab enthielt ein Herzogsschwert, einen Bischofsstab und einen Ring.
 12. Johann I. von Egloffstein (gest. 22.11.1411) Fürstbischof von Würzburg 1400-1411
 13. Johann II. von Brunn
(gest. 09.01.1440); Fürstbischof von Würzburg 1411-1440;
 14.
Gottfried IV. Schenk von Limpurg (1403-01.04.1455), Fürstbischof von Würzburg 1443-1455,
 15. Johann III. von Grumbach (um 1388-11.04.1466), Fürstbischof von Würzburg 1455-1466;
 16. Rudolf II. von Scherenberg  (um 1401-29.04.1495); Fürstbischof von 1466-1495,
       Grabdenkmal von Tilman Riemenschneider im Würzburger Dom
 17. Lorenz von Bibra
(1459-06.02.1519), Fürstbischof von 1495-1519;
       Grabdenkmal von Tilman Riemenschneider im Würzburger Dom,
 18.
Konrad II. von Thüngen (um 1466-16.06.1540); Fürstbischof von 1519-1540
 19.
Konrad IV. von Bibra (nach abweichender Zählweise Konrad III. von Bibra); gest. 08.08.1544;
       Fürstbischof von 1540-1544
 20. Melchior Zobel von Giebelstadt (um 1500-15.04.1558); Fürstbischof von 1544-1558
 21. Friedrich von Wirsberg (1504-10.11.1573), Fürstbischof von 1558-1573
 22. Julius Echter von Mespelbrunn (18.03.1545-13.09.1617); Fürstbischof von 1573-1617
 23.
Johann Gottfried von Aschhausen (12.08.1575-29.12.1622); Fürstbischof von 1617-1622
        Nur Grabdenkmal im Würzburger Dom, Leichnam im Bamberger Dom beigesetzt.
 24. Philipp Adolf von Ehrenberg (23.09.1583-16.07.1631), Fürstbischof von 1622-1631
 25. Franz von Hatzfeld (13.09.1596-30.07.1642), Fürstbischof von 1631-1642
 26. Johann Philipp von Schönborn (06.08.1605-12.02.1673); Fürstbischof von 1642-1673
 27. Johann Hartmann von Rosenbach (1609-19.04.1675), Fürstbischof von 1673-1675
 28. Peter Philipp von Dernbach (01.07.1619-23.04.1683); Fürstbischof 1675-1683

 29. Konrad Wilhelm von Wernau (1638-05.09.1684), Fürstbischof 1683-1684
 30. Johann Gottfried von Guttenberg (06.11.1645-14.12.1698),
Fürstbischof 1684-1698
 31.
Johann Philipp von Greiffenclau zu Vollraths (13.02.1652-03.08.1719),
        Fürstbischof 1698-1719
 32. Johann Philipp Franz von Schönborn (15.02.1673-18.08.1724); Fürstbischof 1719-1724
 33. Christoph Franz von Hutten (19.01.1673-25.03.1729); Fürstbischof 1724-1729;
 34.
Friedrich Carl von Schönborn (03.03.1674-26.07.1746); Fürstbischof 1729-1746
 35. Anselm Franz von Ingelheim (12.11.1683-09.02.1749); Fürstbischof 1746-1749
 36. Karl Philipp von Greiffenclau zu Vollrads (01.12.1690-25.11.1754);
Fürstbischof 1749-1754,
 37. Adam Friedrich von Seinsheim (16.02.1708-18.02.1779); Fürstbischof 1755-1779),
 38. Franz Ludwig von Erthal
(16.09.1730- 14.02.1795); Fürstbischof 1779-1795; 
 39. Georg Karl von Fechenbach (20.02.1749-09.04.1808); Fürstbischof 1795-1802; Bischof 1802-1808;
       Leichnam im Bamberger Dom bestattet, im Würzburger Dom nur Grabdenkmal (seit 1825)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

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