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Rochus Guerrini zu Lynar (Rochus Quirinus Graf zu Lynar, Rocco Guerrini Conte di Linari), Graf

Elterngenerationen: Kindgenerationen:

Rochus Guerrini zu Lynar (Rochus Quirinus Graf zu Lynar, Rocco Guerrini Conte di Linari), Graf

Graf zu Lynar (Conte di Linari)
Adelsgeschlecht: Lynar (Grafen und Fürsten zu Lynar)
Stammdaten

24.12.1525

22.12.1596

Maradia (Marradi), Toskana

Spandau

persönliche Angaben

Vater: Giambattista Guerrini (1500-1540), kaiserlicher Feldoberst
Mutter: Lucrezia di Banderelli

1. Eheschließung 15. 05. 1564 
Anna de Montot (01.09.1537?, Montot-31.05.1585, Spandau):
5 (?) Kinder (2 Söhne, 3 Töchter),
darunter Johann Kasimir Graf zu Lynar (29.04.1569, Heidelberg-22.01.1619, Dresden)
August Graf zu Lynar (19.07.1571, Dresden-25.05.1602, Küstrin)

2. Eheschließung 1588:
Margarethe von Thermo (gest. vor 14.09.1609):
1 Sohn (als Säugling verstorben):
Johann Georg Graf zu Lynar (06.10.1589-31.05.1590)

natürlich

Eltern

Ehen
PartnerEhe amOrt
Anna de Montot15. 05. 1564
Kinder
Geschwister

keine erfasst

Stammvater der in der Niederlausitz ansässigen Adelsfamilie Lynar.

Jugendgefährte des späteren Großherzogs Cosimo I. de' Medici. Im 14. Lebensjahr ging er an den Hof des Herzogs Alphons von Ferrara, um das Kriegshandwerk zu erlernen. Als 10-jähriger wurde Rochus Page am Hofe des Herzogs Alexander von Florenz (Alessandro de' Medici).
Da sein Vater im Zweikampf einen Marchese di Malaspina tötete, verließ er Italien und ging 1542 mit Empfehlungen der Medici an den französischen Königshof, wo er Kammerjunker beim Dauphin (späterer König Heinrich II. von Frankreich) wurde. In dieser Zeit Kriegsteilnahme mit dem französischen Heer (Belagerungen von Metz und Diedenhofen sowie an der Schlacht von Saint-Quentin). 1552 französischer Oberst. 1554 Generalmajor und Generalkommissar über alle französischen Festungen. 1560 Übertritt zur protestantischen Konfession. Rochus zu Lynar war mehrfach Gesandter an deutsche Fürstenhöfen. Ging 1567 als Maréchal de Camp zu seinem Freund und Waffengefährten, dem Pfalzgrafen Kasimir nach Heidelberg. 1569 als Artilleriemeister und Befehlshaber aller Festungen in kursächs. Diensten; ab 1571 benutzte er den Grafentitel. Trat 1578 in die Dienste des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg und zog mit seiner Familie nach Spandau, wo er bis zu seinem Lebensende wohnte; baute die Zitadelle v. Spandau, die Festungen in Küstrin und Peitz und beteiligte sich an den Schlossbauten in Oranienburg und Grunewald; er legte Salz- und Eisenwerke an und verbesserte die Pulverfabriken, Eisen- und Geschützgießereien in Brandenburg; beriet den Kurf. in allen wichtigen Finanzangelegenheiten und beim Artilleriewesen.

Zitiert aus:  http://www.geschkult.fu-berlin.de/e/jancke-quellenkunde/verzeichnis/l/lynar/index.html


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