Adelsfamilie Eggenberg
Eggenberg: Österreichisches Adelsgeschlecht, 1598 Erhebung der gesamten Familie in den Reichsfreiherrenstand, seit 1623 Reichsfürsten. 1717 im Mannesstamm erloschen.
Die Mitglieder der ursprünglich bürgerlichen Familie Ekchenberg (Eggenberg) waren als Weinhändler in Radkersburg reich geworden und schafften es im Laufe der Jahre schließlich, durch Kreditgewährung an Adel und Landesherrn zu Vertrauten des Kaisers zu werden.
Ulrich Eggenberger (gestorben 1448) war das 1432 als Grazer Stadtrichter erwähnte erste nachweisbare Mitglied der Familie. Seine Söhne Hans und Balthasar teilten die Familie in zwei Linien. Hans begründete die Radkersburger (später Ehrenhausener) Linie und Balthasar die Grazer Hauptlinie. Balthasar Eggenberger erbte von seinem Vater en beträchtliches Vermögen und führte die bisherigen Handels- und Münzgeschäfte erfolgreich weiter, u.a. mit engen geschäftlichen Verbindungen zum Habsburger Kaiserhof. Kaiser Friedrich III. machte Balthasar zum Münzmeister von Graz, Laibach und St. Veit an der Glan. Diese enge Verbindung zum Kaiserhaus und das ausgeprägte wirtschaftliche Talent Balthasars führte zu einer beträchtlichen Vergrößerung des Eggenberger Vermögens sowie der Eggenberger Besitzungen. Bis ins 16. Jahrhundert blieben die Eggenberger eine der bedeutendsten Patrizierfamilien der Steiermark.
Ruprecht von Eggenberg (+1611) aus der Ehrenhausener Linie hatte große militärische Verdienste im Kampf gegen das osmanische Reich, was unter anderem die Erhebung der gesamten Familie in den Freiherrenstand zur Folge hatte.
Noch erfolgreicher war aber die Karriere seines Grazer Vetters Hans Ulrich von Eggenberg (1568-1634), der 1598 in den Freiherrenstand und 1623 in den Reichsfürstenstand erhoben wurde. 1620 Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies, wurde er 1625 kaiserlicher Statthalter von Innerösterreich und 1628 Herzog von Krumau.
Fürsten von Eggenberg:
1. Johann Ulrich von Eggenberg (1568-1634), Fürst von 1623-1634
2. Johann Anton I. von Eggenberg (1610-1649), Fürst von 1634-1649
3. Johann Christian I. von Eggenberg (1641-1710), Fürst von 1649-1710; ohne überlebende Nachkommen
4. Johann Anton II. Josef von Eggenberg (1669-1716); Fürst von 1710-1716 (Sohn von Johann Seyfried von Eggenberg)
5. Johann Christian II. Seyfried von Eggenberg (1704-1717), Fürst von 1716-1717
Nach dem Tod der beiden Schwestern des letzten Fürsten war das Geschlecht der Eggenberg auch in weiblicher Nachfolge erloschen. Der Besitz der Familie ging durch die Ehe zwischen der Reichsfürstin Maria Eleonore zu Eggenberg und Johann Leopold Graf Herberstein an eine Linie des österreichischen Adelsgeschlechts Herberstein.
Stammtafel der Familie Eggenberg (aus: Schloss Eggenberg, Universalmuseum Joanneum;http://www.museum-joanneum.at/upload/file/Stammtafel_Eggenberg_2011_06.pdf)
Die Mitglieder der ursprünglich bürgerlichen Familie Ekchenberg (Eggenberg) waren als Weinhändler in Radkersburg reich geworden und schafften es im Laufe der Jahre schließlich, durch Kreditgewährung an Adel und Landesherrn zu Vertrauten des Kaisers zu werden.
Ulrich Eggenberger (gestorben 1448) war das 1432 als Grazer Stadtrichter erwähnte erste nachweisbare Mitglied der Familie. Seine Söhne Hans und Balthasar teilten die Familie in zwei Linien. Hans begründete die Radkersburger (später Ehrenhausener) Linie und Balthasar die Grazer Hauptlinie. Balthasar Eggenberger erbte von seinem Vater en beträchtliches Vermögen und führte die bisherigen Handels- und Münzgeschäfte erfolgreich weiter, u.a. mit engen geschäftlichen Verbindungen zum Habsburger Kaiserhof. Kaiser Friedrich III. machte Balthasar zum Münzmeister von Graz, Laibach und St. Veit an der Glan. Diese enge Verbindung zum Kaiserhaus und das ausgeprägte wirtschaftliche Talent Balthasars führte zu einer beträchtlichen Vergrößerung des Eggenberger Vermögens sowie der Eggenberger Besitzungen. Bis ins 16. Jahrhundert blieben die Eggenberger eine der bedeutendsten Patrizierfamilien der Steiermark.
Ruprecht von Eggenberg (+1611) aus der Ehrenhausener Linie hatte große militärische Verdienste im Kampf gegen das osmanische Reich, was unter anderem die Erhebung der gesamten Familie in den Freiherrenstand zur Folge hatte.
Noch erfolgreicher war aber die Karriere seines Grazer Vetters Hans Ulrich von Eggenberg (1568-1634), der 1598 in den Freiherrenstand und 1623 in den Reichsfürstenstand erhoben wurde. 1620 Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies, wurde er 1625 kaiserlicher Statthalter von Innerösterreich und 1628 Herzog von Krumau.
Fürsten von Eggenberg:
1. Johann Ulrich von Eggenberg (1568-1634), Fürst von 1623-1634
2. Johann Anton I. von Eggenberg (1610-1649), Fürst von 1634-1649
3. Johann Christian I. von Eggenberg (1641-1710), Fürst von 1649-1710; ohne überlebende Nachkommen
4. Johann Anton II. Josef von Eggenberg (1669-1716); Fürst von 1710-1716 (Sohn von Johann Seyfried von Eggenberg)
5. Johann Christian II. Seyfried von Eggenberg (1704-1717), Fürst von 1716-1717
Nach dem Tod der beiden Schwestern des letzten Fürsten war das Geschlecht der Eggenberg auch in weiblicher Nachfolge erloschen. Der Besitz der Familie ging durch die Ehe zwischen der Reichsfürstin Maria Eleonore zu Eggenberg und Johann Leopold Graf Herberstein an eine Linie des österreichischen Adelsgeschlechts Herberstein.
Stammtafel der Familie Eggenberg (aus: Schloss Eggenberg, Universalmuseum Joanneum;http://www.museum-joanneum.at/upload/file/Stammtafel_Eggenberg_2011_06.pdf)
Angehörige des Adelshauses
- Johann Anton I. von Eggenberg, Fürst
- Johann Anton II. Joseph von Eggenberg, Fürst
- Johann Christian II. Seyfried von Eggenberg, Fürst
- Johann Christian von Eggenberg (Johann Christian I. von Eggenberg), Fürst
- Johann Seyfried von Eggenberg, Fürst
- Johann Ulrich von Eggenberg (Hans Ulrich von Eggenberg), Fürst
- Maria Eleonore von Eggenberg
- Maria Elisabeth von Eggenberg
- Maria Franziska von Eggenberg
- Maria Theresia von Eggenberg