Suche:
suche starten
Login

Friedrich Ludwig von Berlepsch, Freiherr

Elterngenerationen: Kindgenerationen:

Friedrich Ludwig von Berlepsch, Freiherr

Freiherr von Berlepsch
Adelsgeschlecht: Berlepsch (Herren, Freiherren und Grafen von Berlepsch)
Stammdaten

04.10.1749

22.12.1818

Stade

Erfurt

persönliche Angaben

Vater: Johann Wilhelm Ludwig von Berlepsch (19.01.1717-21.12.1757), hannoverscher Regierungsrat
Mutter: Amalie Ernestine von Hardenberg, Tochter von Philipp Adam von Hardenberg

1. Eheschließung 1771 (Ehescheidung 1795)
Emilie von Oppel (1755-1830):
3 Kinder:
Luise von Berlepsch (*1774;  verh. seit 1798 mit August Ernst von Lichtenberg)
Friedrich Carl Emil von Berlepsch (1775-1802), genannt Fritz;
Caroline von Berlepsch (1777-1780)

2. Eheschließung 1795:
Anna Dorothea Helene von Siever (1767-16.02.1811):
Sohn:
Karl Ludwig von Berlepsch (05.01.1791-26.01.1848)

natürlich

Eltern

Ehen
PartnerEhe amOrt
Emilie von Oppel (Emilie von Berlepsch)1771
Anna Dorothea Helene von Siever1795
Kinder
Geschwister

keine erfasst

Studium der Rechtswissenschaften in Göttingen;
Hoher Beamter im Kurfürstentum Hannover (1771 außerordentlichen Regierungsrat des Herzogtums Lauenburg, 1783 Ernennung  zum Ersten Regierungsrat, 1783 Hofrichter der Fürstentümer Calenberg, Grubenhagen und Göttingen).
1795 Amtsenthebung im Kurfürstentum Hannover, nachdem B. 1794 im Zusammenhang mit den Koalitionskriegen gegen das revolutionäre Frankreich von der Regierung in Hannover eine strikte Neutralität der Calenbergischen, Grubenhagenschen und Göttinger Lande gegenüber Frankreich gefordert hatte und diese Forderungen nach Ablehnung durch die Regierung in verschiedenen Zeitschriften veröffentlichte. Von Berlepsch klagte daraufhin vor dem Reichskammergericht in Wetzlar gegen seine Entlassung. 1798 verfügte das Gericht die Wiedereinstellung Berlepsch's, was jedoch von der Regierung in Hannover nicht anerkannt wurde. Auch Vermittlungsversuche des preußischen Königs blieben erfolglos.
Nach einer Unterredung zwischen Berlepsch und einem französischen General wurde dem Freiherren Landesverrat vorgeworfen und die Ausweisung aus dem Fürstentum verfügt.
Nach der Besetzung des Kurfürstentum Hannover durch französische Truppen im Jahre 1803 änderte sich Friedrich Ludwigs Situation grundlegend. 1808 wurde von Berlepsch Präfekt im
Département Werra des neu gegründeten Königreichs Westfalen. 1808 wurde er auch in die Reichsstände des Königreichs Westphalen gewählt, bevor er 1809 Mitglied des Staatsrates wurde und aus dem Parlament daher ausschied. Er setzte sich für eine Senkung der Steuern ein und forderte mehr Recht und Gerechtigkeit, sowie weniger staatliche Willkür. Es gelang ihm sowohl die Schließung der Universität Marburg, als auch die Erhebung einer Sondersteuer nach dem Brand des Kasseler Stadtschlosses im Jahre 1811 zu verhindern. Dennoch wurde er 1813 nach einer öffentlichen Beschwerde über Steuererhöhungen und dem daraus resultierendem Streit mit Finanzminister Karl August Malchus wieder aus dem Staatsdienst entlassen. Da nach der Neubildung des Königreichs Hannover 1814 der von Berlepsch wiederaufgenommene Prozess ohne Erfolg blieb und das Aufenthaltsverbot für das Königreich Hannover weiter fortbestand, siedelte B. nach Erfurt um. (aus Wikipedia).
Publizist


12196

Kommentar

Personen alphabetisch
 
Impressum