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Friedrich de la Motte Fouqué (Friedrich Heinrich Karl de la Motte-Fouqué), Baron

Elterngenerationen: Kindgenerationen:

Friedrich de la Motte Fouqué (Friedrich Heinrich Karl de la Motte-Fouqué), Baron

Baron de la Motte-Fouqué
Adelsgeschlecht: de la Motte Fouqué (Adelsfamilie de la Motte Fouqué)
Stammdaten

12.02.1777

23.01.1843

Brandenburg a.d. Havel, Dominsel

Berlin

persönliche Angaben

Vollständiger Name: Friedrich Heinrich Karl Baron de la Motte Fouqué, Baron de Thonnayboutonne, Baron de Saint Surin, Seigneur de la Grève

1. Eheschließung 20.09.1798 Bückeburg (Ehescheidung 1802):
Marianne von Schubaert (1783-1862):
keine Kinder

2. Eheschließung 09.01.1803 Nennhausen:
Caroline Philippine von Rochow (geb. von Briest):
Tochter:
Marie Luise Caroline de la Motte-Fouqué (13.09.1803, Nennhausen-18.02.1864, Jahnsfelde)

3. Eheschließung 25.04.1833 Berlin:
Albertine Maria Tode (1806-1876), Tochter des Chirurgen Carl Bernhard Tode (1764-1837):
3 Kinder,
darunter 2 Söhne:
Karl Friedrich Wilhelm de la Motte Fouque (29.10.1839, Halle-14.10.1874, Charlottenburg), Königl.Preußischer Hauptmann und Kompaniechef im Infanterieregiment Nr. 8; 
Friedrich Wilhelm Waldemar de la Motte Fouque (29.01.1843, Berlin-22.12.1921, Hannover), Kgl. Preußischer Generalmajor 

natürlich

Alter Garnisonsfriedhof Berlin

Eltern

Heinrich August Karl de la Motte Fouqué, Freiherr

Marie Luise von Schlegell

Ehen
PartnerEhe amOrt
Marianne von Schubaert20.09.1798 Bückeburg
Caroline Philippine von Briest (Caroline Philippine de la Motte-Fouqué)09.01.1803 Nennhausen
Albertine Maria Tode25.04.1833 Berlin
Kinder
    Geschwister

    keine erfasst

    Taufpate Friedrich II. von Preußen

    Friedrich de la Motte Fouque verlebte die ersten 10 Jahre seines Lebens auf dem elterlichen Gut in Sacrow bei Potsdam. 1787 Umzug nach Potsdam, seit 1788 Wohnsitz der Familie auf Gut Lentzke bei Fehrbellin. 1794 Eintritt Fouqués als Kornett in das Kürassierregiment Herzog von Weimar der preussischen Armee und Teilnahme am Ersten Koalitionskrieg gegen Frankreich in der sog. Weserarmee.
    Während einer Gartengesellschaft im Mai 1795 trifft Fouqué die 15-jährige Elisabeth von Breitenbauch, in die er sich unsterblich verliebt und die in seinem späteren schriftstellerischen Schaffen das Urbild der Undine wird.
    Nachdem 1788 bereits seine Mutter, Marie Luise, geb. von Schlegell, gestorben war, verstarb am 25.01.1798 auch sein Vater, Heinrich August Karl de la Motte Fouque.
    Seine am 20.09.1798 geschlossene Ehe mit Marianne von Schubart, der Tochter seines Regimentskommandeurs in Bückeburg, wird bereits 1802 wieder geschieden.
    1802 bei einem Besuch in Weimar trifft Fouque mit Goethe, Schiller und Herder zusammen. In Berlin Treffen mit August Wilhelm Schlegel. Am 08.11.1802 nimmt F. seinen Abschied von der Armee. Im Dezember 1802 Übersiedlung auf das Gut Nennhausen bei Rathenow, das sich im Besitz der Familie von Briest befindet. Am 09.01.1803 heiratet er auf Nennhausen die verwitwete Caroline Philippine von Rochow, geb. von Briest, die einzige Tochter des Gutsherren von Nennhausen. Im gleichen Jahr begegnet F. in Dresden von Kleist, Ludwig Tieck und Philipp Otto Runge. Erste schriftstellerische Veröffentlichungen 1803.
    1804 Leben in Nennhausen und Berlin, wo Fouque noch eine Zweitwohnung unterhält. Nennhausen wird in vielen Begegnungen zum Treffpunkt bekannter deutscher Literaten, wie Achim von Arnim, Clemens von Brentano, August Bernhardi, Adelbert von Chamisso, Joseph von Eichendorff, Johann Gottlieb Fichte, Heinrich von Kleist, Otto Heinrich von Loeben, Adam Müller, Wilhelm Neumann, Wilhelm von Schütz, Karl Varnhagen von Ense, Julius Eduard Hitzig.

    Danach beginnt seine schaffensreichste Zeit als Schriftsteller und Herausgeber. Größte Wirkung erzielte wohl die Erzählung Undine.
    Am Feldzug 1813 gegen Napoleon nimmt Fouqué als Leutnant mit einer Eskadron freiwilliger havelländischer Jäger teil (Schlachten bei Lützen, Dresden, Kulm und Leipzig). Wegen einer schweren Erkrankung mußte er seinen Abschied von der Armee nehmen und wurde als Major entlassen. In Dresden Treffen mit dem Freiherrn vom Stein und Wilhelm von Humboldt, in Weimar Treffen mit Goethe.
    Nachdem 1831 seine Frau Caroline gestorben war, heiratete Fouque 1833 die fast 309 Jahre jüngere Albertine Maria Tode, mit der er nach Halle zog, wo er Vorlesungen über Literatur und Zeitgeschichte hielt.
    1840 erhöhte Friedrich Wilhelm IV. von Preußen Fouques Pension, so daß dieser 1841 nach Berlin zurückkehren konnte. 1840 erscheint "Die Lebensgeschichte des Barons Friedrich de la Motte Fouque" - aufgezeichnet durch ihn selbst.
    Nach seinem Tod am 23.01.1843 wird Friedrich de la Motte Fouque auf dem alten Garnisonsfriedhof Berlin beigesetzt.
    Quellen:
    http://www.fouque-gesellschaft.de/kurzbio%20friedrich.html
    http://daten.digitale-sammlungen.de/0001/bsb00016321/images/index.html?seite=322


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