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Aloys II. von und zu Liechtenstein (Alois II. von und zu Liechtenstein), Fürst

Elterngenerationen: Kindgenerationen:

Aloys II. von und zu Liechtenstein (Alois II. von und zu Liechtenstein), Fürst

Fürst von und zu Liechtenstein
Adelsgeschlecht: Haus Liechtenstein
Stammdaten

25.05.1796

12.11.1858

Wien

Schloss Eisgrub (heute Schloss Lednice)

persönliche Angaben

Vollständiger Name: Aloys II. Joseph Maria Johann Baptista Joachim Philipp Nerus von und zu Liechtenstein

Eheschließung Wien 08.08.1831:
Gräfin Franziska Kinsky von Wchinitz und Tettau (*08.08.1813 +05.02.1881):
11 Kinder

natürlich

Fürstengruft des Hauses Liechtenstein in Wranau (Vranov) bei Brünn

Eltern

Johann I. Joseph von und zu Liechtenstein, Fürst

Josephine Sophie zu Fürstenberg-Weitra (Josefa zu Fürstenberg-Weitra)

Ehen
PartnerEhe amOrt
Franziska Kinsky von Wchinitz und Tettau, Fürstin08.08.1831Wien
Kinder
Geschwister

11. Fürst von und zu Liechtenstein 1836-1858

Die Erziehung Alois II. lag zunächst in den Händen Abbé Werners, eines französischen Priesters, und wurde dann von Fachgelehrten übernommen, unter ihnen Leopold Trautmann (1766-1825), Professor für Landwirtschaftslehre an der Universität Wien, und der Geschichtsphilosoph Friedrich von Schlegel (1772-1829).
Der Fürst setzte die Modernisierungsmaßnahmen seines Vaters und Großvaters auf den liechtensteinischen Gütern fort. Parallel dazu nahm er die Reorganisation der fürstlichen Verwaltung vor. Auf seinen Besitzungen entstand die erste Ackerbauschule der Monarchie, und mit seiner Tätigkeit für die Wiener Landwirtschaftsgesellschaft, als deren Präsident er 1849 - 1858 fungierte, waren wesentliche Neuerungen und Reformen verbunden. Der Fürst gehörte insgesamt 74 humanitären, wissenschaftlichen und industriellen Vereinen an und gab jährlich beträchtliche Summen für karitative Zwecke aus.
1835 fuhr Alois II. in diplomatischer Mission nach London. Im Jahr darauf reiste er zu den Krönungsfeierlichkeiten nach Prag. Er gehörte zu den regelmäßigsten und sachkundigsten Besuchern der Versammlung der Niederösterreichischen Landstände.
Sein an englischen Vorbildern orientierter Kunstgeschmack zeigte sich bei der neugotischen Umgestaltung des Schlosses Eisgrub und dem Bau des dortigen Palmenhauses. In Wien nahm er 1836-1847 die umfassende Renovierung der Räumlichkeiten des liechtensteinischen Majoratshauses im Stil des Zweiten Rokoko vor.
Die politische Haltung Alois II. war weitgehend konservativ. Im Anschluß an das Revolutionsjahr 1848 gab er zwar auf Drängen der liechtensteinischen Bevölkerung dem Fürstentum eine provisorische, liberalere Verfassung, setzte diese drei Jahre später aber wieder außer Kraft und kehrte zum absolutistischen Prinzip zurück. (aus: http://www.fuerstenhaus
.li/)


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