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Familie Mensdorff-Pouilly (ursprünglich Baronie Pouilly)

Mensdorff-Pouilly: Ursprünglich lothringisches Adelsgeschlecht, das seine Herkunft auf die 1397 baronisierte Familie Pouilly zurückführt. Namensgebend für die Baronie Pouilly war die gleichnamige Besitzung bei Stenay in Lothringen. Während der Französischen Revolution emigrierte Albert Louis Baron de Pouilly und Comte de Roussy (1731–1795) im Jahre 1790 zusammen mit der Ehefrau und seinen Söhnen Albert de Pouilly (1775–1799, gefallen in einer Schlacht in Italien) und Emmanuel  de Pouilly (1777–1852) aus Frankreich. Den Namen Mensdorff (nach einer Gemeinde in der Grafschaft Roussy in Luxemburg) nahmen die Brüder auf Veranlassung ihres Vaters vorsichtshalber an, um nicht erkannt zu werden, falls sie in die Hände der Republikaner fallen sollten. Emmanuel von Mensdorff-Pouilly trat 1793 in die österreichische Armee ein und kämpfte als Offizier in den Revolutionskriegen und in den Befreiungskriegen. 1818 wurde das Geschlecht in Österreich in den Grafenstand erhoben. Der Kaiser gestattete der Adelsfamilie 1818, auf Dauer den Namen Mensdorff-Pouilly führen zu dürfen und denselben auch auf die Nachkommen übertragen zu dürfen.
Der Sohn des Generals Emmanuel Graf von Mensdorff-Pouilly (1777–1852), Alexander von Mensdorff-Pouilly (1813-1871), war österreichischer Staatsmann und Außenminister.
Als Gemahl der Gräfin Alexandrine von Dietrichstein (* 29.02.1824), der Erbin des Fürsten Joseph von Dietrichstein, erhielt Alexander von Mensdorff-Pouilly  nach dessen Tode durch kaiserliches Diplom vom 20.03.1869 für sich und die zukünftigen erstgeborenen männlichen Nachkommen des Adelshauses den Titel eines "Fürsten Dietrichstein zu Nikolsburg" übertragen.

Wappen des Geschlechts ist ein blauer Löwe mit roter Rüstung auf einem silbernen Schild mit Worten: „Sans varier“, auf deutsch: „Ohne Veränderung“.


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