an: Herren, Freiherren und Grafen von Berlepsch
Berlepsch: Evangelisch und katholisch. - Uradel aus dem niedersächsischen Leingau, der mit Cunradus de Berleibisin Homberg 25. Febr. 1233 urkundlich (Orig. im Staatsarchiv Marburg) zuerst erscheint und dessen Stammreihe mit Ritter Konrad von Berlepsch, tot 1271, beginnt. Die Namensform wechselte zwischen Berleibisin, Berleybischin, Berlevessen und Berlepsch. - Wappen: In Gold 5 (2, 2, 1) rot-bewehrte, grüne Sittiche mit roten Halsbändern. Auf dem rot-golden bewulsteten Helme mit gleichen Decken 2 rote Stäbe, oben mit je einer mit 7 schwarzen Hahnenfedern besteckten silbernen Kugel besetzt.« (S. 41, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Adeligen Häuser, Teil A, 40. Jg. 1941).
Später wurde ein geviertes Wappen mit zwei Helmen gebräuchlich:
Geviert; 1 und 4 in Gold fünf (2, 2, 1) rot-bewehrte grüne Sittiche mit roten Halsbändern, 2 und 3 in Schwarz 3 goldene Sparren übereinander. 2 Helme; auf dem rechten rot-golden bewulsteten mit gleichen Decken 2 rote Stäbe mit silbernen, mit 7 schwarzen Hahnenfedern besteckten Kugeln, auf dem linken gekrönten mit schwarz-goldenen Decken 2 schwarze Büffelhörner, je belegt mit den 3 goldenen Sparren.« (S. 24, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser, Teil A, 90. Jg. 1940).
Standeserhebungen:
1695 Reichsfreiherrenstand für die Witwe des Wilhelm Ludwig von Berlepsch (gest. 1679), geb. Gertrud Wolff von Gudenberg (1654-1723) und ihre beiden Söhne Sittich Herbord von Berlepsch (1673-1712) und Peter Philipp Joseph von Berlepsch (1676-1721).
1705 Reichsgrafenstand für die Witwe des Wilhelm Ludwig von Berlepsch (gest. 1679), geb. Gertrud Wolff von Gudenberg (1654-1723) und ihre beiden Söhne Sittich Herbord von Berlepsch (1673-1712) und Peter Philipp Joseph von Berlepsch (1676-1721).
1869 Preußischer Grafenstand für Karl von Berlepsch (1821-1893) nach dem Recht der Erstgeburt (Primogenitur), gebunden an den Besitz des Majorats Berlepsch.
1878 Genehmigung zur Führung des Freiherrentitels für den Nachgeborenen des ersten (preußischen) Grafen
1909 königlich sächsischer Freiherrenstand für Hans August Kurt von Berlepsch (1868-1928), Kammerherr und Hofmarschall des Prinzen Johann Georg von Sachsen