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Herren und Freiherren von Glaubitz

von Glaubitz (Herren und Freiherren): Name eines 1275 urkundlich erwähnten meißnischen Uradelsgeschlechts mit gleichnamigem Stammhaus bei Meißen, das sich bereits gegen Ende des 13. Jahrhunderts nach Schlesien (Herzogtum Glogau) ausbreitete. Aus diesem Grund wird die Familie von Glaubitz weithin als altes niederschlesisches Adelsgeschlecht geführt. Schon im 14. Jahrhundert besaß die Familie in der zum böhmischen Herrschaftsbereich gehörenden Grafschaft Glatz ansehnliche Güter. Im schlesischen Herzogtum Glogau teilte sich die Familie von Glogau in die Häuser zu Altengabel (Stammreihe beginnend mit dem 1356 urkundlich genannten Balthasar von Glaubitz) und Brieg Stammvater des Hauses Brieg ist der von 1446 bis 1475 in Urkunden genannte Georg von Glaubitz. Ein Zweig aus dem Hause Altengabel, der nach dem Elsaß gekommen war, breitete sich im Großherzogtum Baden aus. Die elsässische Linie des Stammes Altengabel erhielt 1773 die französische Anerkennung des Freiherrenstandes. Angehörigen der schlesischen Linie des Stammes Altengabel erhielten 1728 den böhmischen Herrenstand. Die aus dieser Linie stammenden Brüder Franz Erdmann und Caspar Friedrich von Glaubitz wurden 1736 in den böhmischen Freiherrenstand erhoben.
Aus der Linie Langhermsdorf des Stammes Brieg erhielt Christoph Franz von Glaubitz 1699 den böhmischen Herrenstand. Johann Georg von Glaubitz aus der Linie Baunau des Stammes Brieg wurde 1700 in den böhmischen Freiherrenstand erhoben.

Quellen:
Becke-Klüchtzner, Edmund von der:
Stamm-Tafeln des Adels des Großherzogthums Baden: ein neu bearbeitetes Adelsbuch — Baden-Baden, 1886. S. 168-169

Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon im Vereine mit mehreren Historikern. Herausgegeben von Prof. Dr. Ernst Heinrich Kneschke. Dritter Band. Leipzig, Verlag von Friedrich Voigt. 1861. S. 536-537


 

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