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Herren, Reichsritter, Reichsfreiherren, Reichsgrafen von Neipperg

Von Neipperg: Uraltes schwäbisches reichsunmittelbares Rittergeschlecht, das vermutlich auf den 1120 bezeugten Birtilo von Schwaigern aus der Familie der edelfreien Herren von Schwaigern zurückgeht und dessen Name sich von der Burg Neipperg (Niberch) bei Brackenheim ableitet. Erster Namensträger des Geschlechts war ein 1241 erwähnter Reingebodo (Reinbot) de Niberch. Zur 1302 erworbenen Herrschaft Schwaigern im Kraichgau kamen später Klingenberg, Massenbachhausen, Adelshofen und Anteile von Gemmingen hinzu.
Gegen Ende des 15. Jahrhunderts teilte sich die Familie in die Linie Adelshofen, die 1708 im Mannestamm erlosch, und die Linie Schwaigern. Die Linie Schwaigern hatte ihren Stammsitz seit der Mitte des 16. Jahrhundert im Schloss Klingenberg (Klingenberg heute Stadtteil von Heilbronn). Seit dem frühen 18. Jahrhundert war das von Eberhard Friedrich von Neipperg (1655–1725) erbaute Schloss Schwaigern neuer Hauptsitz der Linie Schwaigern.
Seit dem 17. Jahrhundert traten Mitglieder des Adelsgeschlechts in kaiserlich-österreichische Dienste. 1672 wurde Eberhard Friedrich von Neipperg (1655–1725) in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Eberhard Friedrichs Sohn Wilhelm Reinhard von Neipperg (1684–1774) wurde am 5. Februar 1726 von Kaiser Karl VI. in den Reichsgrafenstand erhoben. 1766 Aufnahme in das reichsständische schwäbische Grafenkollegium. 1819 Mitgliedschaft in der Kammer der Standesherren des Königreichs Württemberg (erbliche Standesherrlichkeit).

 Adam Albert von Neipperg (1775–1829), einer der Söhne des Leopold von Neipperg (1728-1792), war in erster Ehe mit Therese von Pola verheiratet, in zweiter Ehe mir Marie Louise von Österreich, mit der er bereits außerehelich mehrere Kinder hatte. Die Söhne aus seiner ersten Ehe des setzten die Stammlinie der Neipperg fort, während sein Sohn Wilhelm Albrecht  (1821–1895) von Kaiser Franz Joseph 1864 unter dem Namen "Montenuovo" in den Fürstenstand erhoben wurde. Die Nebenlinie der Fürsten von Montenuovo erlosch 1951 im Mannesstamm.

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