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Herren, Freiherren und Grafen von Schaffgotsch

Schaffgotsch (Schafgotsch): Schlesisches Uradelsgeschlecht, das anfänglich unter dem Namen Scof, Schoff oder Schaff und im Lateinischen auch unter dem Namen Ovia vorkam. Ursprünglicherschien die von Schoff in Franken, wo ein Hugo de Scof (Hugo de Schoff), Domherr und Sacristan zu Würzburg, in einer Urkunde von 1174 genannt wird. Seit dieser Zeit kommen die von Schoff (von Schaff) in Thüringen, Meißen, der Lausitz und in Schlesien vor. Der erste Ritter dieser Adelsfamilie, der in Schlesien erscheint, war Sibotho (oder Seibold) von Schoff, der 1242 von Boleslaw II. von Schlesien (Herzog aus dem Haus der schlesischen Piasten) in Anerkennung seiner Verdienste um das schlesische Herzogshaus mit Schloss (Burg) Kemnitz bei Hirschberg belehnt wurde. 1360 kam die Burg Kynast im Riesengebirge dazu, mit der ein Gotsche Schoff belehnt wurde. Nach einer Familientraditon erhielt jeweils der erste Sohn den Vornamen Gotsche, wodurch die Linie der "Gotsche Schof" entstand. Unter Hinzusetzung des Vornamens Gotsche zum ursprünglichen Familiennamen "Schaff" entstand der Name "Schaffgotsch".
Nach Erwerb der Herrschaft Tachenberg durch Adam Schaffgotsch (1547-1601) wurde dieser und seine Vettern unter Bestätigung ihres alten Herrenstandes
am 05.07.1592 von Kaiser Rudolf II. in den erblichen Reichsfreiherrenstand von Kynast-Greiffenstein mit dem Zusatz Freiherr auf Trachenberg erhoben. Darüberhinaus verlieh Kaiser Ferdinand II. der Familie 1627  den Titel Semperfrei (Ritterbürtige) mit allen Rechten der schlesischen Fürsten. 1708 Erhebung in den Reichsgrafenstand für Hans Anton Gotthard Schaf(f)gotsch Semperfrei von und auf Kynast und Greiffenstein Freiherren zu Trachenberg auf Warmbrunn (19.04.1675-19.03.1742).
1744 Erhebung in den preußischen Fürstenstand durch Friedrich den Großen für Philipp Gotthard Graf von Schaffgotsch (1716-1795), der 1748-1795 Fürstbischof von Breslau war.

Angehörige des Adelshauses

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