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Die Herren von Hedemann

Hedemann (Hedemann-Heespen): Ursprünglich kamen die von Hedemann wahrscheinlich mit dem Deutschen Orden in die "östlichen Länder" und ließen sich zunächst in Livland (Liefland), Estland, Kurland und Preußen nieder. Anfang des 17. Jahrhunderts verpflanzten sich Teile der Familie Hedemann von dort nach Holstein und in die hannoverischen Lande. Nach Kneschke handelt es sich bei der Familie Hedemann um ein aus der Grafschaft Diepholz stammendes Geschlecht, das im 17. Jahrhundert in den Besitz der Güter Dorste im Grubenhagenschen und Elvershausen im Göttingischen kam. Mit Erich Hedemann, Dr. jur. Braunschweig-Cellischer Kanzler, dann Holstein-Gottorpscher Kanzler, begann der Austieg der Familie.
1653 durch Ferdinand III. (Kaiser Ferdinand III.) Reichsritterstand (Adel- oder Ritterstandsdiplom) für Hermann Friedrich Hedemann.
Am 29.03.1689 durch Leopold I., Römisch-Deutscher Kaiser, Bestätigungs- und Erneuerungsdiplom für den erblichen Adelsstand unter dem Namen  "von Hedemann"  für den Cellischen Hofrat  Ernst Christian von Hedemann (zwischen 1606-1610- n. 13.04.1694), einen Sohn des Erich Hedemann, Dr. jur. 
Christian Friedrich von Hedemann (1769-1847) erbte nach dem Tode seines Patenonkels Christian Friedrich von Heespen, der als letzter seines Geschlechts 1776 kinderlos verstarb, den Fideikommiss Deutsch-Nienhof im Holsteinischen und führte in Dankbarkeit an den Erblasser, wie alle nachfolgenden Besitzer des Fideikommisses  Deutsch-Nienhof, den Namen Hedemann-Heespen bzw. Hedemann genannt Hesspen.

Seit 1817 gehörte die Familie der Schleswig-Holsteinischen Ritterschaft an. Später zählte die Familie auch zum mecklenburgischen und preussischen Adel. Meherere Mitglieder der Adelsfamilie standen in der königl.-preuss. Armee, darunter August Friedrich Magnus von Hedemann (29.10.1785-17.12.1859), preuss. General der Kavallerie, der mit Aurora Raffaele Adelheid von Humboldt (17.05.1800-14.12.1856), einer Tochter des Staatsministers Wilhelm von Humboldt (1767-1835), vermählt war.

Quellen:
- J. Siebmachers großes und allgemeines Wappenbuch. Hrsg. Dr. Otto Titan von Hefner. Der Adel des Königreichs Preußen.
  Bd.3,1. Nürnberg 1857. Verlag von Bauer und Raspe. S. 161
- Neues Allgemeines Deutsches Adels-Lexicon im Vereine mit mehreren Historikern herausgegeben von Prof. Dr. Ernst Heinrich
  Kneschke. Vierter Band. Leipzig 1863. Verlag von Friedrich Voigt. S. 264
- Neues Preußisches Adelslexicon oder genealogische und diplomatische Nachrichten von den in der preussischen Monarchie
  ansässigen oder zu derselben in Beziehung stehenden fürstlichen, gräflichen, freiherrlichen und adeligen Häusern, mit der
  Angabe ihrer Abstammung, ihres Besitzthums, ihres Wappens und der aus ihnen hervorgegangenen Civil- und Militärpersonen,
  Helden, Gelehrten und Künstler;
  bearbeitet von einem Vereine von Gelehrten und Freunden der vaterländischen Geschichte unter dem Vorstande des
  Freiherrn L. v. Zedlitz-Neukirch. Zweiter Band. E-H. Leipzig 1836. Gebrüder Reichenbach. S. 356
- Kneschke, Ernst Heinrich: Die Wappen der deutschen freiherrlichen und adeligen Familien in genauer, vollständiger und
  allgemein verständlicher Beschreibung; mit geschichtlichen und urkundlichen Nachweisen.
  Von dem Verfasser des Werkes: "Deutsche Grafenhäuser der Gegenwart". Erster Band. Leipzig, T.O. Weigel. 1855. S.189-190.

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