Herren und Grafen von Blankensee
Blanckensee (Blankensee): Evangelisch. - Neumärkischer Uradel, der mit Aluericus de Blanckensee als Zeugen 15. Okt. 1234 zuerst urkundlich (Codex diplom. Brandenburg., Bd. X, S. 199) erscheint, während die Stammreihe mit Gyso de Blankenze 1333 beginnt. - W.: In Blau drei (2, 1) silberne Sterne. Auf dem Helme mit blau-silbernen Decken drei weiß-blaue Straußenfedern mit aufgelegtem, silbernem Stern.« (S. 85, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Uradeligen Häuser, 15. Jg. 1914).
Das neumärkische Uradelsgeschlecht der Herren von Blankensee breitete sich später auch aus nach Pommern, Brandenburg, ins Großherzogtum Posen und Westpreußen. Erster bekannter Stammsitz des Geschlechts war Schlagenthin in der Neumark. Mehr als 100 Jahre später kaufte einweiterer Gyso von Blanckensee das halbe Dorf Schönwerder. Ein Hans von Blancksensee stiftete 1460 die beiden Hauptlinien der Familie zu Schlagenthin und zu Schönwerder.
Preussischer Grafenstand mit Diplom vpm 05.06.1798 für den kgl.-preuß. Kammerherrn, Domdechanten des Hochstiftes zu Cammin und General-Landschaftspräsidenten von Westpreußen und Herrn der Herrschaft Filehne, Alexander Sigismund Friedrich Richard Georg von Blanckensee (1747-1817). Aus beiden Linien der von Blanckensee gelangten mehrere Sprossen in königl.preß. Militärdiensten zu hohen Ehrenstellen. Peter von Blankensee (1669-1734), kgl.-preuß. General der Kavallerie und Gouverneur von Kolberg, wurde am 24.05.1721 Ritter des Hohen Ordens vom Schwarzen Adler.