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Die Herren und Grafen von Oberg

Oberg: Niedersächsischer Uradel. Als namengebendes Stammgut gilt Oberg südlich von Peine. Die Familie gehört zu dem landsässigen Adel und besitzt die Güter Oberg und Schwicheldt im Hildesheimischen, Drakenburg im Hoyaischen und Stederdorf im Lüneburgischen.  Sie erscheint schon 1189 (mit Johannes de Oberge), 1323 und 1491 in Urkunden. Von dieser Zeit an nahm die Familie eine hervorragende Stelle unter dem hildesheimischen und braunschweig-lüneburgischen Adel ein und glänzte sowohl durch reichen Besitz als auch durch eine Reihe bedeutender Männer.  Die von Oberg besaßen Lehen von den Welfen, den Markgrafen und Kurfürsten von Brandenburg, den Erzbischöfen von Magdeburg, den Bischöfen von Hildesheim, den Grafen von Schaumburg und von Woldenberg.  Sie hatten im XIV. Jahrhundert die Pfandschaften der Schlösser Lutter, Walmoden, Jerxheim, Ambleben, Brunstein, Bardorf und Alvensleben inne, sowie Burglehen zu Hude, Lutter und Woldenberg.  Viele Söhne bekleideten Domherrenstellen und Canonicate zu Hildesheim, Magdeburg, Osnabrück, zu St. Blasii in Braunschweig und zu Einbeck; 1488 war Ritter Bartold von Oberg Marschall des Herzogs Heinrich von Braunschweig, und schon im XIII. Jahrhundert finden wir mehrere Mitglieder des Geschlechts in der einflußreichen Stellung als Vögte zu Hannover, Lüneburg und Schaumburg.
Preußischer Grafenstand am 10.07.1803 durch König Friedrich Wilhelm III. von Preußen für Hilmar Ludwig Wilhelm von Oberg
(25.04.1776-26.10.1861), Herr auf Oberg, Schwicheldt, Stederdorf, Drakenburg und Duttenstedt, und dessen Bruder Benedikt Wilhelm Georg von Oberg (gest. 1819 ohne Nachkommen).
Graf Hilmar Ludwig Wilhelm von Oberg hatte 3 Töchter aus erster Ehe, so daß das Geschlecht der von Oberg mit seinem Tod 1861 im Mannesstamm erlosch.
Quellen:
1. Der Adel der Altmark und ihre Wappen (http://altmarkadel.de/html/oberg.html) im besonderen das zweite hier abgebildete
    Wappen;

2. Gotha. Genealog. Taschenbuch der Gräflichen Häuser, 48. Jg. 1875, S. 608;
3. Historisches Taschenbuch des Adels im Königreich Hannover, 1840, S. 221;
4. Stammbuch der Herren von Oberg: in Append. der Steinb. Geneal.  Lucae Schles. Chron. pag. 1905.
    Spangenbergs Adelspiegel P. II pag. 108.


 

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