Reichsritter, Freiherren und Grafen von Berlichingen
Berlichingen: Schwäbischer Uradel mit gleichnamigem Stammhause an der Jagst, dessen Stammreihe mit Engelhard von Berlichingen, 1194-1220, urkundlich (Württemb. Urk.-Buch II, 387, und III, 372), beginnt; der fränkischen Reichsritterschaft, Kantons Odenwald, sowie des schwäbischen Kantons Kraichgau zugehörig. - Immatrikuliert im Königreich Württemberg bei der Freiherrenklasse des ritterschaftlichen Adels. - Wappen (Stammwappen): In Schwarz ein fünfspeichiges silbernes Wagenrad. Auf dem gekrönten Helme mit schwarz-silbernen Decken ein sitzender silberner Wolf mit einem Lamm im Rachen.« (S. 28, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser, Teil A, 90. Jg. 1940)
Berlichingen: Uradel der fränkischen Reichsritterschaft, Kantons Ottenwald sowie des schwäbischen Kantons Kraichgau, mit gleichnamigem Stammhause, jetzt Ruine, an der Jaxt, der mit Arnold von Berlichingen 940-950 zuerst erscheint und dessen Stammreihe mit Engelhard von Berlichingen 1157 urkundlich beginnt; immatrikuliert im Königreich Württemberg bei der Freiherrenklasse des ritterschaftlichen Adels. - Wappen: In Schwarz ein silbernes Wagenrad mit 5 Speichen. Auf dem gekrönten Helme mit schwarz-silberner Decke ein rechts gewendeter, sitzender natürlicher Wolf mit einem Lamm im Rachen.« (S. 23, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser, 60. Jg. 1910)
Standeserhebungen:
Freiherrenstand:
Freiherrendiplome im engeren Sinne besitzt die Uradelsfamilie der von Berlichingen nicht (Friedrich Wolfgang Götz Graf von Berlichingen-Rossach: Geschichte des Ritters Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand und seiner Familie. F.A. Brockhaus, Leipzig 1861. S. 675), da die frühen Vorfahren der Familie eben "freie Herren" waren, noch ehe diese Stellung zu einem Titel umgewandelt wurde. In Urkunden Kaisers Friedrich III., römisch-deutscher Kaiser (14.07.1488) und Königs Maximilians I. (1489), wurde den Angehörigen der Familie das Recht erteilt, mit rotem Wachs zu siegeln (sog. Rotwachsfreiheit), was als Vorrecht der Mitglieder des Herrenstandes galt.
Grafenstand des Königreichs Württemberg:
Am 07.01.1815 Erhebung in den Grafenstand (nach der Primogenitur) durch König Friedrich von Württemberg für Joseph Friedrich Anton Freiherr von Berlichingen (1759-1832) (aus der Linie Jagsthausen), wobei die Grafenwürde jeweils auf den Senior des Gesamthauses übergehen sollte. Maximilian Ludwig von Berlichingen-Rossach (1787-1847) machte als damaliger Senior des Gesamthauses allerdings keinen Gebrauch von dem ihm zustehenden Grafentitel.
Friedrich Wolfgang Götz von Berlichingen (Friedrich von Berlichingen), Graf (1826-1887) wurde von König Wilhelm I. von Württemberg am 17.07.1859 für sich und seine Nachkommen ( Linie Rossach) in den Grafenstand erhoben
Angehörige des Adelshauses
- Charlotte Henriette von Berlichingen, Freiin
- Dorothea von Berlichingen-Neustetten
- Emma Pauline Ebba von Berlichingen, Gräfin
- Erhard Wilhelm von Berlichingen, Freiherr
- Ernst Ludwig von Berlichingen, Freiherr
- Friedrich von Berlichingen, Freiherr
- Friedrich Wolfgang Götz von Berlichingen (Friedrich von Berlichingen), Graf
- Götz von Berlichingen zu Hornberg (Gottfried von Berlichingen; Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand), Reichsritter
- Hans Jakob von Berlichingen
- Hans Konrad von Berlichingen (Hans Konrad d.Ä. von Berlichingen), Freiherr
- Hans Philipp von Berlichingen (Johann Philipp von Berlichingen), Freiherr
- Hans Reinhard von Berlichingen (2)
- Hans Reinhard von Berlichingen, Freiherr (1)
- Kilian von Berlichingen
- Louise von Berlichingen, Freiin
- Maria Susanna von Berlichingen-Sennfeld
- Maximilian Ludwig von Berlichingen-Rossach, Freiherr
- Melchior Reinhard von Berlichingen, Freiherr
- Melchior von Berlichingen, Freiherr
- Philipp Adam von Berlichingen, Freiherr (1)
- Philipp Adam von Berlichingen, Freiherr (2)
- Sophie von Berlichingen, Freiin
- Susanna von Berlichingen, Freiin