Start
Suche:
suche starten
14.10.2015
Login

Adelsfamilie von Holstein

von Holstein: Ursprünglich mecklenburgische, später auch in Dänemark ansässige Adelsfamilie, die sich dort in die Hauptzweige Holstein- Holsteinborg und Holstein-Ledreborg aufteilte, wobei der Zweig Holstein-Holsteinborg aus der früheren Fürstenberger Linie hervorging und der Zweig Holstein-Ledreborg aus der Möllenhagener Linie des mecklenburgischen Adelsgeschlechts von Holstein hervorging.
Die Familie von Holstein war im Mittelalter sehr mächtig und bewohnte über mehrere Jahrhunderte die außerordentlich große und feste Burg Ankershagen bei Penzlin. Sie stammte aus dem Lande Holstein, wovon sich ihr Name ableitete (Holtsatus. d. h. nach alter Redeweise: der Holsteiner).  Der Stammvater dieser Familie ist mehr als wahrscheinlich Heinrich Holstein ("Hinricus Holtsatus"), welcher im Gefolge des Fürsten Borwin I. von Mecklenburg schon am 24. Juni 1218 bei der Bewidmung der Stadt Rostock und am 7. Juni 1222 bei der Stiftung des Klosters Tempzin vorkommt. Die Familie erscheint Anfang des 14. Jahrhunderts im östlichen Mecklenburg. Später besaß die Familie umfangreichen Grundbesitz in Mecklenburg und Pommern (Vorpommern). Dabei entstanden die Linien zu Fürstenberg, Möllenhagen und Klink.
In der Folge des Dreißigjährigen Krieges kam es zu einem erheblichen Verfall des Familienvermögens, so dass ein Teil der Familienmitglieder im 17. Jahrhundert in dänische Dienste traten, wo sie im Laufe der Zeit beträchtlichen Grundbesitz gewinnen konnten und die dänischen Holsteins großes Ansehen erwarben.
Das (dänische) Adelsgeschlecht Holstein-Holsteinborg wurde 1700 in den dänischen Freiherrenstand und 1708 in den dänischen Lehnsgrafenstand erhoben (Graf von Holstein- Holsteinsborg) , der Zweig Holstein-Ledreborg wurde 1750 in den dänischen Lehnsgrafenstand (Graf von Holstein-Ledreborg) erhoben.



Literatur: Georg Christian Friedrich Lisch: Die stammverwandten Familien von Holstein und Kruse.

In: Verein für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. -
Bd. 29 (1864), S. 263-273

Angehörige des Adelshauses

Adelsgeschlechter
 
Impressum