Nach Devrient scheinen die Ritter von Arnim die Altmark schon frühzeitig verlassen zu haben. 1286 wird ein Arnim in einer in der Uckermark ausgestellten Urkunde erwähnt. Sichere Hinweise auf eine Niederlassung der Familie in der Uckermark lassen sich aber für diesen Zeitraum noch nicht ableiten.
Zwischen Anfang des 12.Jahrhunderts und Ende des 14. Jahrhunderts ist eine eindeutige genealogische Abfolge der Familie nicht erkennbar. Als Stammvater der 3 Arnim'schen Hauptstämme Zehdenick, Zichow und Gerswalde gilt Albrecht I. von Arnim (urkundlich 1372 erwähnt). Von seinen 7 Söhnen gründete Ludeke I. von Arnim (1388-1412 erwähnt) den Hauptstamm Zehdenick, Claus I. von Arnim (1406-1438 urkundlich erwähnt) den Hauptstamm Zichow und Wilke I. von Arnim (1408-1438 erwähnt) den Hauptstamm Gerswalde.
Zehdenick war von 1438-1528 im Besitz der Familie Arnim. Hans VIII. von Arnim tauschte es 1528 gegen Boitzenburg.
Zichow war von 1456 bis zur Enteignung 1945 im Besitz der Adelsfamilie von Arnim.
Gerswalde kam 1463 an das Adelsgeschlecht von Arnim.

Von den 3 Hauptstämmen haben sich im Laufe der Zeit eine kaum zu überblickende Zahl von Untergliederungen in Hauptäste, Unteräste, Zweige und Häuser ergeben. Das neue Haus Arnim-Boitzenburg ist seit dem 2.10.1786 gräflich, nachdem Friedrich Wilhelm von Arnim-Boitzenburg (1739-1801) durch Friedrich Wilhelm II. von Preußen in den erblichen Grafenstand erhoben wurde.