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Haus Grailly (Haus Foix-Grailly)

Haus Grailly: Adelsfamilie aus dem Pays de Gex (Landschaft im Département Ain in Osten Frankreichs, zwischen der ersten Jura-Kette und den Kantonen Genf und Waadt.) , die durch eine geschickte Heiratspolitik im südfranzösischen Adel aufstieg. Das Haus Grailly erlangte unter anderem die Grafschaft Foix, das Herzogtum Nemours und den Titel des Königs von Navarra.
Im Jahr 1381 heiratete Archambaud de Grailly die einzige Tochter des aragonesischen Vizegrafen von Castelbon, Isabelle de Foix. Isabelle erbte als letzte Angehörige des ersten Hauses Foix dessen umfangreichen Besitz. Archambaud wurde durch die Heirat mit Isabelle de Foix Mitregent in der Grafschaft Foix sowie in den Vizegrafschaften von Béarn, Marsan, Lautrec und Castelbon. Die französische Krone erhob jedoch gegen diesen Erbgang Einwände, da die Familie Grailly im Hundertjährigen Krieg auf Seiten Englands stand. Aus diesem Grunde erfolgte ein Einmarsch französischer Truppen in die Grafschaft Foix, wodurch Isabelle und Archambaud gezwungen waren, sich der französischen Krone zu unterwerfen und die französische Lehnsherrschaft für die Grafschaft Foix anzuerkennen. Archambauds Nachkommen führten deshalb Namen und Wappen der Familie seiner Ehefrau, also des Hauses Foix.

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