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Freiherren und Reichsgrafen von Wilczek

Die Grafen von Wilczek stammen aus einem sehr alten, zum Hause Koziel gehörenden polnischen Adelsgeschlecht, das aus Polen im ausgehenden 15. Jahrhundert nach Schlesien und dann in die k.k. Erblande gekommen ist. Die Familie erwarb zum Ende des 15. Jahrhunderts die minderfreie Standesherrschaft Loslau in Oberschlesien. Am 01.04.1500 erhielt Balthsar von Wilczek, Herr auf Loslau und von mehreren Gütern bei Troppau von Kaiser Maximilian I. den Freiherren- und Pannerstand mit dem Prädikat "von Hultschin und Guttenland (Gütern im Troppauischen).
Heinrich Wilhelm Freiherr von Wilczek (29.09.1665-19.03.1739), k.k. Generalfeldmarschall und Staatsminister, wurde am 08.04.1714 von
Kaiser Karl VI. in den Reichsgrafenstand erhoben und erhielt am 10.06.1715 das ungarische Indigenat.
Von dem Reichsgrafen Heinrich Wilhelm von Wilczek stammen alle jetzigen Glieder des gräflichen Hauses Wilczek ab, das in zwei Linien blüht.
Die beiden Söhne Heinrich Wilhelms von Wilczek stifteten die zwei gräflichen Linien:
Erste Linie des Grafenhauses Wilczek: Stifter Joseph Maria Caspar Reichsgraf von Wilczek (22.07.1700, Königsberg i. Schlesien-01.03.1777);
Zweite Linie des Grafenhauses Wilczek: Joseph Maria Balthasar Reichsgraf von Wilczek (1710-10.06.1787)

Das Adelsgeschlecht ist katholisch.
Der Besitz der ersten Linie umfasste die Fideikommiss-Herrschaften Königsberg, Poruba, Groß Pohlom, Polnisch-Ostrau und Hrudschau in österreichisch Schlesien sowie die Allodialgüter Kreutzenstein, Praunsberg, Seebarn, Trebsdorf etc. in Niederösterreich.
Der Besitz der zweiten Linie bestand u.a. aus der Herrschaft Walkersdorf in Österreich.

Quellen:
Ernst Heinrich Kneschke: Deutsche Grafenhäuser der Gegenwart in heraldischer, historischer und genealogischer Beziehung. Dritter Band A bis Z. Leipzig 1854. Hier: Die Grafen von Wilczek, S. 446-448

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