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Herren und Reichsgrafen von Einsiedel

Einsiedel: Lutherisch.  Meißnischer Uradel, der mit Guntherus de Einsedelen unter den militares in Scapa (Zschopau) 1299 urkundlich (Orig. im Reg.-Archiv Altenburg, Urk. I, 71; vgl. R. Freiherr von Mansberg, Erbarmanschaft Wettinischer Lande, Band I, Dresden 1903, S. 370), zuerst erscheint.  Die Namensform wechselte zwischen Einseideln, Einsedeln, Einsidlin, Eynsydl, Ainsidel, Eynsedil, Einsidel und Einsiedel. - Reichsgrafenstand (im kursächs. Reichsvikariat des Kurfürsten Friedrich August II. von Sachsen) am 9. Sept. 1745 (für Johann Georg von Einsiedel (1692-1760), Königl. poln. u. kursächs. Hofmarschall, dessen Söhne Johann Georg von Einsiedel (1730-1811) und Detlev Carl von Einsiedel (1737-1810) die Stammväter der älteren und jüngeren gräflichen Linie waren). - Wappen (1745, Schild = Stammwappen): In Gold ein weißbärtiger barfüßiger Einsiedler in blauer Kutte und silbern-gestulpter blauer Mütze, der in der Rechten das Paternoster von roten Korallen und eine stahlfarbene Axt mit braunem Griff, in der Linken eine stahlfarbene zweizinkige Hacke (Karst) an braunem Griffe auf der Schulter trägt.  Grafenkrone und 3 gekrönte Helme; auf dem rechten mit rot-silbernen Decken ein gold-gekrönter und -bewehrter silberner Adler (Polen), auf dem mittleren mit blau-silbernen Decken der Einsiedler wachsend (Stammwappenhelm), auf dem linken mit schwarz-goldenen Decken gold-gekrönter, von Schwarz und Gold 8mal geteilter Spitzhut, um den sich schrägrechts ein grüner Rautenkranz windet und der oben mit 3 natürlichen Pfauenfedern besteckt ist (Sachsen).«  (S. 192, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Gräflichen Häuser, Teil A, 115. Jg. 1942)

 

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