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Herren von Tiedemann (von Tiedemann gen. von Brandis)

Tiedemann: Die Familie ist ein niederdeutsches, bisher bis in das 16. Jahrhundert genealogisch nachgewiesenes, jedoch vermutlich sehr viel älteres Ratsgeschlecht. Durch den aus Vechta im Niederstift Münster gebürtigen Caspar Tideman wurde es nach 1538 (Brand von Vechta) in Danzig dauernd heimisch, versippte sich in den folgenden Generationen mit dem Danziger Stadtpatriziat und dem pommerellischen und pommerschen Landadel und gelangte von Ende des 16. Jabrhunderts an durch Erbschaft oder durch Kauf aus verwandter Hand im späteren Westpreußen in den Besitz adliger Güter (Baldow, Prangschin, Russoschin, Woyanow, Goschin u. a.). In der Zeit nach der preußischcn Besitzergreifung von Westpreußen (1772) und Danzig (1793) bis zur Aufhebung des preußischen Adelsrechts gehörte die Familie zum westpreußischcn Landadel.
Die bei Siebmacher angeführte Verleihung des Reichsadels d.d. 11.10.1522 und 11.11.1724 ist nicht erwiesen.
Die von Tiedemannsche Familienstiftung umfaßt die ehelichen Nachkommen des Ferdinand von Tiedemann (1691-1749), Herrn auf Prangschin und Russoschin, und der Florentina Concordia Brandys (Brandis, Brandes) aus Danziger Patriziergeschlecht, das für Johann Brandys (Hans Brandes)(1504-1577), Bürgermeister und Burggraf in Danzig, und seine ehelichen Nachkommen 1554 von König Ferdinand I. den Reichsadel erhielt.
Die Stammfolge, beginnend mit Caspar Tideman, ist aus dem Gothaischen Genealogischen Taschenbuch der Adeligen Häuser, Alter Adel und Briefadel, Jg. 1930, 5. 798 ff. ersichtlich. Dietrich v. T. hat vor dem Kriege eine Ahnenliste der drei Brüder Franz Gerhard (1722-1783), Carl Eduard (1724-1792) und Ludwig Ferdinand (1736-1819), Söhne des o. g. Ferdinand v. T., unter Mitwirkung des Staatsarchivs in Danzig aufgestellt, die durch die Deutsche Ahnengemeinsehaft e. V., Dresden, geprüft wurde.
Ein Zweig der Familie, der gemaß Kgl. preuß. Genehmigung zur Namens- und Wappenvereinigung, Berlin 13. 12. 1820, für den kgl. preuß Kammerherrn und Landsehaftsrat Franz Wilhelm von Tiedemann und seine Gattin Helene geb. Gräfin zu Dohna-Schlobitten und ihre ehelichen Nachkommen den Namen von Tiedemann genannt von Brandis führte, ist mit dem Tode des Oberleutnants Reinhard von Tiedemann genannt von Brandis (gef. am 22. 6. 1944 bei Tyksjärvi) im Mannesstamm erloschen.

Zitiert aus: http://home.hccnet.nl/f.tc/tiedeman.htm

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