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Billunger

Familie der Billunger: Sächsisches Adelsgeschlecht des frühen Mittelalters (9.-12. Jahrhundert), das im Stammesherzogtum Sachsen eine führende Rolle einnahm und von 973-1106 als Herzöge von Sachsen Herrschaftsgewalt ausübten.
Die Geschichtsforschung unterscheidet zwischen älteren und jüngeren Billungern. Eindeutige verwandschaftliche Zusämmenhänge lassen sich nicht bestimmen. Die älteren Billunger findet man in der zeit Karls des Großen. Erster namentlich bekannter Billunger ist Graf Wichmann (Wychmannus comes), der 811 erwähnt wird. Eine Stammtafel für die älteren Billunger gibt es nicht.
In der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts gewannen die jüngeren Billunger im Stammesherzogtum Sachsen an Bedeutung.
Kernlandschaft der Billunger war der Bardengau mit Lüneburg (Bardengau:  mittelalterliche Gaugrafschaft im Gebiet um Lüneburg an der unteren
Elbe).
Hermann Billung (gest. 973) nahm mehrfach königliche Interessen in Sachsen wahr, zuletzt in herzogsähnlicher Stellung. Sein Sohn Bernhard I. war erster Herzog von Sachsen aus dem Geschlecht der Billunger. Mit dem Tode des Herzogs Magnus von Billung erlosch das Geschlecht der Billunger im Mannesstamm.
Hauskloster und Grablege der Billunger war die Kirche des Klosters St. Michaelis in Lüneburg. 

Herzöge von Sachsen aus der Familie der Billunger:

Bernhard I. (Herzog von Sachsen 973-1011),
Bernhard II. (Herzog von Sachsen 1011-1059),
Ordulf (Herzog von Sachsen 1059-1072),
Magnus (Herzog von Sachsen 1072-1106)

Angehörige des Adelshauses

Adelsgeschlechter
 
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